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anonym sagte:
Jurapol im Dialog mit Prof. Dr. Thomas Fischer Vorsitzender Richter des 2. Strafsenats am Bundesgerichtshof.
Prof. Dr. Thomas Fischer ist Deutschlands bekanntester Strafrichter. Seit Januar 2015 schreibt Thomas Fischer für ZEIT ONLINE eine wöchentliche Kolumne. Es geht um Recht und Gerechtigkeit.
um Min 43: zu Drohnenmorden: ist ein Souveränitätsproblem
ab Min 54: wir sind ein Überwachungsstaat !
Max L. sagte:
Ich bringe nochmal den toten Flüchtlingsjungen nach oben und mache ein neues Fass auf. Eben in den Tagesthemen wurde erneut nur gesagt, er stamme aus Syrien. Später auch genauer – Kobane. Aber: Kein Wort darüber, dass dort Kurden leben, die sich dem „IS“ auf der einen, der Nato (Türkei unterstützt durch USA) auf der anderen Seite ausgesetzt sehen. In Kobane wurden auch schon Menschen „versehentlich“ bei einem US-Luftangriff getötet.
Das bedeutet: Diese Familie floh keineswegs vor Assad. Sie floh ganz eindeutig vor dem vom Westen angerichteten Chaos und Krieg. Dies wird aber konsequent verschwiegen. „Aus Syrien“ – das alleine bleibt hängen. Und dort gibt es ja diesen bösen Diktator…
Lulu sagte:
Der gleiche Schrott kam auch im heute-journal. Auch Kobane/Syrien und kein Wort von den Kurden. Erstaunlich für wie blöde die ihre Zwangszollzahler halten. Dauert nicht mehr lange und sie singen im Chor.
FritztheCat sagte:
Worum geht’s in dem Lied?
Sicher nicht um die Beteiligung der kanadischen Regierung an dem Schicksal des ertrunkenen Jungen:
http://www.presstv.ir/Detail/2015/09/03/427585/Syria-Turkey-Canada-drowned-toddler-Syrian-refugee-family
Harper ist sowieso einer der Übelsten der überaus üblen Politikdarsteller.
Er könnte mit dem Clown vom anderen Ende der Erde ein Komikerduo gründen: Abbott und Harpo – wer schafft es als erster, Barry und Bibi gleichzeitig einen zu blasen?
Anonymous sagte:
Betrachtungen zur Lage
http://www.egon-w-kreutzer.de/002/PaD342015.html
Heideltal sagte:
Da hatte doch jemand hier vor ein paar Tagen behauptet, dass das gefundene Teil nicht zu MH370 gehört. Er hatte sich als Flugzeugtechniker ausgegeben, war wohl doch nur der BND:
„Die französische Staatsanwaltschaft hat bestätigt, dass ein auf der Insel Réunion entdeckter Flügelteil von der im März 2014 verschollenen malaysischen Passagier-Boeing MH370 stammt, wie die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag aus Paris meldete. „Das können wir jetzt mit Sicherheit behaupten“, sagte ein Mitarbeiter.“
http://de.sputniknews.com/panorama/20150903/304142794.html#ixzz3khaoOGoH
Lulu sagte:
Er sagte nur, daß bei einem Abschuß/Absturz das Teil nicht so groß wäre. Was nachvollziehbar ist. Aber man kann ein Flugzeug auch ohne Abschuß runterholen.
Übrigens suchen die weiter an den alten Stellen. Die Veröffentlichung vom Kieler Helmholtz Institut interessiert die nicht. Das die Chinesen das mitmachen :(
Heideltal sagte:
Es war Hohe Kante der Folgendes schrieb: „ete eruebrigen sich, denn das Landeklappen Segment gehoert nicht zu MH-370. “LaDepeche”,France zitiert Jean Paul Troadec,Chairman of the Bureau of Investigation and Analyses: Der Zustand des Flaperon besagt, dass es hier keinen harten Aufschlag mit der Wasseroberflaeche gegeben hat (no violent impact) und mehr. Dem stimme ich als Flugeugtechniker zu. „
Julia sagte:
Der Tagesspiegel berichtet über eine kleine Gruppe von GEZ-Verweigerern in Berlin:
http://www.tagesspiegel.de/medien/protest-unter-bruecken-rundfunkbeitrag-nicht-mit-uns/12275298.html
Lulu sagte:
Jetzt wandert der Brüsseler Irrenhaufen nach New York:
Während sich deutsche und europäische Politiker damit brüsten, in Flüchtlingsheimen und vor inszenierter Kulisse für eine Willkommenskultur für Flüchtlinge zu werben, greift die EU Pläne aus dem vergangenen Mai wieder auf, die vorsehen, Flüchtlingsboote auf den viel befahrenen Routen zwischen Libyen und Südeuropa militärisch zu stoppen. Ein von Großbritannien eingereichter Entwurf, der den militärischen Einsatz auf hoher See vorsieht, liegt dem UN-Sicherheitsrat noch in diesem Monat zur Abstimmung vor. Ziel der EU-Verteidigungsminister ist die Legitimation der Militäroperation durch die Vereinten Nationen.
http://www.rtdeutsch.com/30825/headline/versuch-nummer-zwei-un-sicherheitsrat-soll-eu-militaereinsatz-gegen-fluechtlingsboote-erlauben/
Jens E sagte:
Frage , wie kann man das mitschneiden ?
RT Deutsch präsentiert die Putin-Doku „Der Präsident“ https://www.youtube.com/watch?v=sr7o1v_jsZ0
C.B. sagte:
Z. B. damit
http://www.movavi.de/support/how-to/how-to-capture-streaming-video.html
nebenstrom sagte:
http://9xbuddy.com/
nebenstrom sagte:
sorry, da war ich zu schnell… hab nur youtube gelesen und eben erst gesehen, dass es ein Live-Stream ist. Da geht 9xbuddy denke ich nicht – hab es aber noch nicht ausprobiert. Dann müsste es schon ein Streamrecorder sein. Oder warten, bis die Aufzeichnung online verfügbar ist – keine Ahnung ob RT Live-Streams später zur Verfügung stellt.
dank sagte:
Das tote unverpixelte Kind auf den Startseiten und als Aufmacher in den ganzen Medien…
Hätte eine Teilverpixelung nicht das Mindestmaß an Anstand sein sollen?
Den Kopf halb im Wasser… Nein, das geht so nicht.
Erschreckt gleich mehrfach. Mag es in einem Fall schocken, wachrütteln und betroffen machen, so stimmt es
andererseits nachdenklich, ob es nun nicht doch wieder nur Sensationsgier und -befriedigung der Presse ist.
Allem voran der BLÖD, die sich wieder einmal mehr als die Rechtschaffene geriert und ansonsten
Hasstriaden auf alles absondert, was nicht ihrer (vertraglich festgeschriebenen) Leitlinie verspricht.
Gibts dazu keine Hintergedanken?
Oder einfach nur ein Eingriff hin zur gelenkten Meinung, weil einige Länder nicht „mitspielen“ wollten?
Um einige Betonköpfe zum Umdenken zu bewegen? Dafür alle mal schocken? Auch erschreckend.
Und nachdenklich macht es den Bürger – aber nicht diejenigen die in Ländern bomben und durch
Außenpolitik, Waffenlieferungen und verdecke Operationen zum Zusammenbruch beitragen.
Und dann fällt auch das Bild von Kim Phuc ein – unter ganz anderen Vorzeichen.
Mehr mit dem Sinn die Ursachen anzugehen und eine Gegenöffentlichkeit zu schaffen.
Auch erschreckend wie sich die Zeiten geändert haben und wie daraus in andere Richtung
Nutzen gezogen wird. Ja, schockierend.
Die MH17-Opfer waren nicht zufällig auf das Cover oder auf die Frontpages geraten.
Haben wir die Bilder der Hochzeitsgesellschaft nach dem Drohnen-Besuch auch so scharf in allen Medien gesehen?
Erschreckend dieses Bild aus Bodrum.
Anonymous sagte:
@Dank weiter unten steht etwas Näheres zu dem kleinen Jungen und JA, hier wird bewusst instrumentalisiert.
petra sagte:
Mir war sofort klar, dieser tote Junge wird instrumentalisiert werden, hochgeschrieben zum Symbol der Flüchtlingskrise. Und ich dachte die ganze Zeit an den kleinen Jungen der im Osten der Ukraine starb (Ukrainian Agony) für den sich hier kein Schwein interessierte. Und der auch noch von den Kiewer Lakaien als „Kartoffelkäfer-Kind“ verspottet wurde.
Und da wurde ich stinksauer.
Kind ist Kind! Und jedes Kind, das wegen des mentalen Totalausfalls unserer Politiker und deren Macht- und Grössenwahn stirbt, ist eine Schande für uns alle.
Und dabei ist es mir scheissegal, welche Nationalität, welche Religion oder was für Eltern dieses Kind hat.
Aber unsere auf moralisch getrimmten Medien schaffen es dann doch noch zu unterscheiden.
Lulu sagte:
Recht haste!
Das hat nichts mehr mit Propaganda zu tun, das ist Hetze.
La Gioconda sagte:
Sollte eine Instrumentalisierung des Fotos einen Schub von Menschlichkeit bei den Leuten auslösen und bei dem einen oder anderen „Asylkritiker“ eine Ahnung aufkommen lässt, dass es nicht um Ausländer, sondern um Menschen geht, kann ich darin nichts schlechtes sehen. Irgendjemand hats geschrieben: auch das Bild von dem vietnamesischen Mädchen hat seinerzeit offenbar vielen Amerikanern vor Augen geführt, was in diesem Land passiert – und hat für einen Stimmungsumschwung gesorgt.
Ja, Kind ist Kind, aber was soll das bitte für eine Logik sein? Es ist sicher mehr als kritikwürdig, dass sich in Deutschland kein Schwein für das Elend im Donbass interessiert, aber das ist doch ein völlig anderes Thema. Sie können doch jetzt nicht ein totes Kind gegen ein anderes ausspielen. Verstehe Ihren Beitrag überhaupt nicht.
Zensursula sagte:
Guter Kommentar.
Anonymous sagte:
phil77 sagte:
Der nächste Brüller (was ist denn heute los-:)?)
PS
Jürgen Frenzel, wer auch immer Sie sind: Vielen Dank für diesen Lacher!
Jens E sagte:
Das Problem ist , man kann ihr Nichts glauben, die tut nur immerso als sei sie „kritisch“ aber selbst wenn Ukraine-Flüchtlinge an unsere Tür klopfen würden, dann wette ich zu 100% das Atai dann das US Spielchen mitmacht und die Schuld auf Putin schiebt !
Max L. sagte:
Sie meint ja auch, dass über die Untaten Russlands oder Chinas etc berichtet werden soll. Dass viele bei diesen Stichworten an die USA und EU denken, ist nicht ihre Welt. Natürlich ist für sie Putin schuld. Sie kann einfach nicht anders.
Publikumskonferenz sagte:
Unfähig zu reflektieren. Einfach nur ein Trauerspiel.
Anonymous sagte:
Irgendwann muss mal gut sein, bei uns leben alte Frauen mit 300-400 € Rente, dass wir der Ukraine und ihren Oligarchen die Kohle hinten und vorne reindrücken können:
teleherzog sagte:
da siehste mal, das Wort V-Verräter ist nicht so fern.. man will die Deutschen zur Explosion bringen, irgendwann klappts
Anonymous sagte:
Dass (ob) der Seibert immer wieder Lachanfälle bekommt?:
teleherzog sagte:
das ist krank, das ist Orwell deluxe , Wertegemeinschaft? hahahahahahahahaha
Jens E sagte:
Seit wann gehören Rechtsradikale die mit unserer Duldung bewohnte Städte beschiessen zu unseren Werten ? Das bleibt uns „Merkels Schallplatte“ wohl schuldig.
Anonymous sagte:
EU needs to step up its game in Ukraine
http://www.ecfr.eu/article/commentary_eu_needs_to_step_up_its_game_in_ukraine_4010?utm_content=buffer6dea0&utm_medium=social&utm_source=twitter.com&utm_campaign=buffer
frank_meck sagte:
Tolle Strategie, für mich sieht das nach Hilflosigkeit aus (noch Fragen ?):
Increase support for Ukraine’s reform efforts
The most pressing challenge for Ukraine is not on the battlefield but in carrying out its massive reform agenda.
Push for more robust security arrangements in Ukraine (OSCE, ceasefire)
Step up support for implementation of Minsk agreement
Be ready to extend sanctions
Keep Crimea on agenda
Prepare for a fraught relationship with Russia for the long term
Moppel sagte:
Einstein: Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Hier ein weiteres Beispiel für die Unendlichkeit menschlicher Dummheit:
http://de.sputniknews.com/politik/20150903/304135550.html
La Gioconda sagte:
Dummheit? Doch eher eine infame, widerwärtige Schweinerei, was diese Schreckschraube so alles abzieht.
hhaien sagte:
Ich weiß nicht, ob schon woanders darauf hingewiesen wurde, aber der andere spezielle »Propaganda-Blog«: NSU Leaks, der die Propaganda und Lügen beim NSU-Märchen aufdeckt ist auch wieder online – https://sicherungsblog.wordpress.com/ – und wird nun im »im Reich des Bösen« gehostet… Man hatte es ja nun schon zum 2. Mal löschen lassen…
bob sagte:
Hier ist ein polemischer Verriss der Kino-Propaganda-Doku „Maidan“:
http://www.neues-deutschland.de/artikel/983273.in-leidenschaft-ertraenkt.html
phil77 sagte:
„Anti-Europäer“, ich hoffe, dass wird nicht irgendwann mal ein Straftatbestand. Habe die PK mit Orban geshen und muss 2 Dinge feststellen:
1. Die EU ist gescheitert, wenn das Führungspersonal aus Alkoholikern und geistigen Tieffliegern wie Martin Schulz besteht.
2. Orban hat meiner Meinug hier völlig recht: Die Flüchtlingskatastrophe ist kein ungarisches, griechisches oder baltisches Problem, sondern ein Deutsches! Bin mal gespannt wie diese Aussage heute langsam aus den News verschwinden wird.
phil77 sagte:
Oh mein Gott! Den Flüchtlingen in Budapest geht es gerade schon richtig dreckig, und nun das:
Lulu sagte:
Hoffentlich hat ’se Kekse mit oder meint sie Bomben und Granaten, wie in der Ukraine, Syrien, Lybien, Jemen oder Somalia?
Wenn Harms reist kann man das nur als Drohung verstehen!
ML sagte:
!!! Eilnachricht !!! Am Südpol planen süße Baby-Pinguine ein Protestcamp. Einer will einen Eisbären gesehen haben… , alle mediengeilen Mitleidsvampire sollen sich sofort dorthin begeben!
dank sagte:
Erste Anzeichen.
Folgt auf den Maidan der Keletipu?
Spielt Orban schon in Gedanken seinen Fluchtplan durch?
Kann die Frau nicht einfach einer mal einsammeln, nach Hause bringen und zu 14-Tagen-am-Stück-GolinehAtai-live-Propaganda verdonnern, bevor die ständig in der Weltgeschichte auf unsere Kosten rumeiert. Dann freuen sich diese beiden Damen über die An- und Aussprache und was anderes will doch keiner.
phil77 sagte:
Der absolute Brüller, glaubt Herr Julian „Spasti“ (sorry) Hans etwa, dass er ein guter Journalist ist, oder wie?!?
Und Russland zu diffamieren (ich meine ausdrücklich nicht zu kritisieren) ist dann guter Journalismus?
Max L. sagte:
Es ist eigentlich unfassbar, aber ja, so ticken diese unsere „Journalisten“ inzwischen. In Russland ist „guter Journalismus“, wenn irgendetwas Kritisches geschrieben wird, etwas Pro-westliches oder etwas Klischeehaftes. „Guter Journalismus“ ist von der politischen Ausrichtung abhängig.
Nein, Julian Hand ist kein guter Journalist, und der Grund dafür liegt genau in dieser seiner Einstellung. Was guter Journalismus ist, weiß er gar nicht.
Das kann man sogar anhand seines Twitter-Accounts sofort belegen. Ein anderer Tweet:
Zur viel beschworenen Wende nach Osten: Handel zwischen #Russland und #China geht im ersten Halbjahr um 1/3 zurück
Das behauptet eine gewisse Ariana Gic Perry (wobei sie von 29% fabuliert, aber wir wollen keine Erbsen zählen). Diese wiederum ist „Editor & Editorial Board Member of @IntersectionPro – online analytical platform on Russia.“ „On Russia“ -über Russland nicht in Russland, nur um das klarzustellen. Das Ganze sitzt nämlich in Toronto, Kanada. Geht man auf deren Seite, findet man sofort Verbindungen zu „Kennan Institute“, „Wilson Center“ oder auch der „Poland-Ukraine Research Centre Foundation“.
Sputnik schreibt zu dem Rückgang:
Der Rückgang von 28,7 Prozent sei auf den drastischen Preisrückgang bei Rohstoffen sowie auf das allgemeine Schrumpfen des chinesischen Exports zurückzuführen, erläuterte er.
Liegt auf der Hand, würde ich sagen. Ich gehe jetzt einmal schwer davon aus, dass es auch im Handel zwischen China und Deutschland zu Einbrüchen kam, wobei hier ja Rohstoffe, insbesondere Gas, keine große Rolle spielen. Russland hingegen ist ein riesiger Exporteur, China ein gigantischer Importeur von Rohstoffen – ein guter Journalist hätte das erklärend herangezogen, statt auf dummdoof zu machen. Und seine Quelle schreibt sogar: „Putin’s Got a New Problem With China“ – was für ein Schmarren. Dann hätte auch Merkel ein neues Problem mit der Schweiz:
Importe auf 10-Jahre-Tief
Einbruch des Handels mit Deutschland
http://www.nzz.ch/wirtschaft/einbruch-des-handels-mit-deutschland-1.18604735
Also wie gesagt, nein, Julian Hand ist kein guter Journalist. Er versteht von Journalismus überhaupt nichts. Er ist ein Lohn- und Auftragsschreiber. Da er zudem Opfer der Propaganda genau der Medien ist, für die er diese Auftragsarbeiten abliefert, ist er zudem auch noch ausgesprochen ahnungslos.
voland45 sagte:
Nicht aufregen, es ist der Mühe nicht wert. Schon gar nicht über solche drittklassigen Handlanger, die nicht mal über genug Können verfügen, um es in die erste Reihe der Propagandisten und Hetzer zu schaffen.
Lulu sagte:
Der macht Werbung für die neuen EU-Info-Krieger.
http://de.sputniknews.com/politik/20150903/304131967.html
Max L. sagte:
N-24 über Chinas Feierlichkeiten. Ganz ehrlich, ich habe weder Zeit noch Lust, das im Detail zu sezieren. Ganz viel Blabla der üblichen anti-chinesischen Sorte inklusive aller Klischees und Unterstellungen. Und natürlich wird den westlichen Politikern, die dem Ganzen fern bleiben, wieder einmal das Wort geredet, so wie es sich unsere Medien offenbar zur Aufgabe gemacht haben.
Nur eins fehlt, aber das ist das Entscheidende: Warum wird Japans Niederlage so gefeiert? Warum ist Japan so verhasst in China? Warum demonstriert China militärische Stärke? Das alles hat Ursachen und ist in der chinesischen Seele tief verwurzelt (wie ich bei Chinesen selbst erlebt habe). Das Reich der Mitte wurde gedemütigt, versklavt, große Teile seiner Bevölkerung wurden abgeschlachtet – und, so jedenfalls sehen die Chinesen das (und sie dürften es ja am besten verstehen), Japan hat sich für seine Sünden nie angemessen entschuldigt oder Einsicht gezeigt. Aber dieser Teil der Weltgeschichte ist auch weiterhin kein großes Thema für unsere Medien, denn dann wären sie ja Chinaversteher, und das wollen sie nicht sein. Es ist aber für Regierung und Militär nicht schwierig, die Bevölkerung diesbezüglich auf ihre Seite zu ziehen. Die Demonstration militärischer Stärke macht die Chinesen stolz. Das ist so, und mag es westlichen Medien noch so wenig gefallen. Was N-24 und all die anderen berichten, empfinden die Menschen in Peking als ein Stück Currywurst, das in Berlin von einem Pappteller gefallen ist.
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/7237922/das-reich-der-mitte-demonstriert-seine-militaerische-macht.html
Ich nehme an, dass es ähnliche Artikel quer durch die Presselandschaft gibt. Nicht viel, vielleicht gar nichts davon, dürfte lohnend sein.
Anonymous sagte:
Schau an, auch dazu gab es hier nirgendwo eine Meldung:
OSCE representative concerned about journalists‘ safety in Ukraine following incident near parliament in Kyiv
http://en.interfax.com.ua/news/general/287184.html
frank_meck sagte:
Bei russischen und ukrainischen (oppositionellen) Journalisten war man aber nicht besorgt ?
teleherzog sagte:
September 2015 – ARD/ZDF: Von „heute“ bis Pilawa
„Obama, Obama“ – Propagandahype um Obamas PR-Gags
wie im Kolonial-TV (das sind auch Propaganda-Affen, durch
die Bank, sonst wären sie gar nicht mehr im Staatsfunk)
http://hinter-der-fichte.blogspot.de/2015/09/ardzdf-von-heute-bis-pilawa-obama-obama.html
Max L. sagte:
Nicht, dass jetzt jemand glaubt, ich würde sowas gezielt schauen, nein, es war wirklich reiner Zufall, aber als ich neulich den Fernseher einschaltete, kamen in der ARD irgendwelche „Promi-News“ (eine der Qualitätssendungen halt, für die noch mehr Geld benötigt wird). Und in diesen „Promi-News“ wurde Obama gezeigt. Obama als Promi, der sich sich in Alaska nicht nur um die schmelzenden Gletscher kümmert, natürlich wie immer fit wie ein Turnschuh, scherzend und soooooo cool, sondern auch noch selber Eis schlotzt, das er höchstselbst zum Schmelzen bringt, genau wie bestimmt die herzen ganz vieler Zuschauer…
Danach habe ich mich ausgekotzt. Geht mir inzwischen schon wieder besser.
Max L. sagte:
Ach so, und Selbstinszenierung macht natürlich nur der Putin. Sowas ist in den guten-überlegenen-tollen-großartigen „westlichen“ „Demokratien“ völlig undenkbar! Da wird auch nichts fürs TV organisiert und gestellt – das wiederum machen nur die Chinesen. Meine Güte sind wir gut, wir im Westen!
Lulu sagte:
Was so ’ne Kloschüssel doch für Weisheiten hervorbringt :)
g.s. sagte:
Ich liebe solche Zusammenschnitte wie in dem video:
Obama: immer groß, großartig, ehrgeizig, für die Geschichtsbücher.
Russland und China: immer scheiße.
C.B. sagte:
Wenn es um Russland und China geht, dann packt ARD schon gerne mehrere Lügen in eine 1 min. Reportage rein.
s. Video
http://www.tagesschau.de/ausland/militaer-china-101.html
Lüge Nr. 1
Auch Russlands Präsident Putin ist nach Peking gereist, um sich auf dem Platz des Himmlischen Friedens von der Schlagkraft der Chineschen Armee zu überzeugen
ARD verschweigt dabei die Tatsache, dass China im zweiten Weltkrieg von sowjetischen Soldaten befreit wurde. Der Putin ist genau deshalb nach China gereist und dort als Ehrengast empfangen wurde und nicht um sich von der Schlagkraft der Chinesischen Armee zu überzeugen. Der Wikipedia Artikel ( https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Japanisch-Chinesischer_Krieg ) ist zwar schlecht und betreibt an vielen Stellen selbst Geschichtsverdrehungen wie
` Das Embargo machte es für die Japaner unmöglich, ihre Aktionen in China fortzusetzen und führte in der Folge zum Angriff auf Pearl Harbor.
Nach diesem Angriff erklärten China und die USA Japan offiziell den Krieg. ` (China und Japan waren bereits seit 1937 im Krieg)
oder
Im Sommer 1945 gingen die Kriegsparteien davon aus, dass sich der Krieg noch mindestens ein Jahr hinziehen würde, bis die USA ihn durch den Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki schlagartig beendeten.
(Das war nur Atombombentest. Die USA wollten nur sehen wie viel Schaden eine A-Bombe an lebenden Menschen einrichtet. In Hiroschima haben die Amis eine A-Bombe aus Uran und in Nagasaki eine A-Bombe aus Plutonium als Spaltmaterial getestet. Das waren zwei A-Bomben vom verschiedenen Typ. Der größte Teil der Japanischen Armee befand sich in Mandschurei (China) )
Nicht desto Trotz hätte ARD dem Wikipedia auch folgendes entnehmen können
Am 8. August 1945 erklärte die Sowjetunion Japan den Krieg und marschierte mit über einer Million Soldaten in der Mandschurei ein (siehe Operation Auguststurm).
Japan kapitulierte am 15. August 1945; die japanischen Truppen in China ergaben sich offiziell am 9. September 1945 mit der Unterzeichnung des Kapitulationsvertrags in Nanjing. Zur Entwaffnung der Japaner waren bereits am 28. August nationalchinesische Truppen nach Birma und Indochina geschickt worden. Bis 1946 war beispielsweise Vietnam nördlich des 16. Breitengrades besetzt.
Die Sowjetunion schickte eine Kampferprobte Armee nach China und erst danach haben die Japaner kapituliert und nicht wegen den Atombomben:
Kräfteverhältnis zwischen Japanischer und Sowjetischer Armee in Mandschurei:
Sowjetunion
Die Kräfte umfassten mindestens 80 Divisionen mit 1,5 Millionen Soldaten, über 5000 Panzer (u.a. 3700 T-34), über 28.000 Artilleriegeschütze und 4.300 Flugzeuge. Etwa ein Drittel der sowjetischen Kräfte machten Unterstützungs- und Nachschubeinheiten aus. Die Marinekräfte umfassten 12 größere Schiffe, 78 U-Boote, zahlreiche Amphibienfahrzeugeund die Amur-Flottille, welche aus Kanonenbooten und zahlreichen kleineren Schiffen bestand. Diese Einheiten umfassten alle Erfahrungen in der Manöverkriegsführung, die die Sowjets im Kampf gegen die Wehrmacht und deren Verbündete seit 1941 erlangt hatten.
Japan
Die Kwantung-Armee umfasste mehr als 600.000 Mann, welche über 1.215 Panzerkampfwagen (meist Panzerwagen und leichte Panzer), 6.700 (leichte) Geschütze und 1.800 meist veraltete und zur Ausbildung genutzte Flugzeuge verfügten.
( https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Auguststurm#Sowjetunion )
Lüge Nr. 2
ARD zeigt in der Reportage Raketen und erzählt, dass das neue interkontinental A-Raketen Made in China sind. Tatsächlich jedoch kann man an der Rakete eine Beschriftung “ DF-31A“ sehen (se. 29 im Video). Diese Raketen befinden sich schon seit 2002 im Dienst. https://de.wikipedia.org/wiki/CSS-9
In sec 23 im Video ist aber tatsächlich eine Premiere zu sehen. DF-26 (Dongfeng 26) wurde auf der Parade zum ersten Mal gezeigt, obwohl man schon seit 2010 wusste, dass diese Rakete existiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/CSS-5#DF-26
http://www.spiegel.de/politik/ausland/neue-rakete-dongfeng-21-d-chinas-schiffskiller-alarmiert-us-militaers-a-736927.html
DF-26 ist hautsächlich zum Versenken der Flugzeugträger gedacht.
phil77 sagte:
Einfache Regel: „oben ohne“ Obama = sexy, gut gehalten cool, etc. Putin = Macho, Chauvinist oder schwul
Melenis sagte:
Etwas zu dem Thema was vor 2 Tagen war, hatte auch was ähnliches geschrieben gehabt,
https://propagandamelder.wordpress.com/2015/09/01/propagandameldungen-vom-01-september-2015/comment-page-1/#comment-27150
Scheinbar sind wir da in gewisser Weise einer Falschmeldung aufgesessen, Russland hat die Sache dementiert ebenso andere schreiben das, es gibt keine Pläne Truppen zu verlegen oder Kampfflugzeuge zum Eingreifen gegen den IS. Militärberater sind wohl möglich, aber noch keine größere Aktion. Auch wenn man das gern wünschte.
http://de.sputniknews.com/politik/20150902/304121450.html
frank_meck sagte:
Oder brauchte man eine Begründung, warum die reguläre syrische Armee (vom „Schlächter Assad“) in der Offensive ist und die letzte Stadt an der Grenze zum Libanon eingeschlossen hat, die seit 4 Jahren von Islamisten gehalten wird ? Damit ist deren Nachschub abgeschnitten.
Lulu sagte:
Gemach, gemach.
Mal sehen, was passiert, wenn der IS dem hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Marinebasis_Tartus
zu nahe kommt.
der nachdenkliche sagte:
Der gute Herr Strittmatter kann es wieder mal nicht lassen. Die Chinesen feiern den 70igsten Jahrestag der Befreiung und die Süddeutsche hetzt im vollen Umfang. Na ja, wenigstens Herr Schröder gratuliert.
http://www.sueddeutsche.de/politik/china-luegen-und-andere-wahrheiten-1.2631287
Dok sagte:
@Fritz:
Wäre das was für dich?
„US/NATO Embrace Psy-ops and Info-War“
https://consortiumnews.com/2015/09/02/usnato-embrace-psy-ops-and-info-war/
FritztheCat sagte:
Hi Dok!
Lohnt sich, brisanter (wenngleich schwieriger) Stoff!
Ist in Arbeit – dauert aber etwas…
FritztheCat sagte:
https://consortiumnews.com/2015/09/02/usnato-embrace-psy-ops-and-info-war/
US/NATO kümmern sich um die psychologische Kriegsführung und den Informationskrieg
Exklusivbericht: Die US-Regierung und die NATO betreten die Schöne Neue Welt der „strategischen Kommunikation“. Sie vermischen psychologische Kriegsführung, Propaganda und Öffentlichkeitsarbeit, um die Wahrnehmung von Amerikanern und der Weltöffentlichkeit zu formen.
von Don North, 02.09.2015
Die US-Regierung sieht in der Kontrolle und Manipulation von Information eine „soft power“-Waffe. Das zeigte sich jüngst auf einer NATO-Konferenz in Lettland und im neuesten „Kriegsrecht“ („Law of War“) des Pentagon. Dabei werden psychologische Kriegsführung, Propaganda und Öffentlichkeitsarbeit in eine griffige Phrase vermengt: „strategische Kommunikation“.
Die psychologische Kriegsführung – manipulative Techniken, um den Geisteszustand einer Zielbevölkerung zu beeinflussen und insgeheim die Wahrnehmung der Menschen zu formen – ist jetzt ein normaler Teil der Informationspolitik der USA und der NATO.
„Im Fall der Nato ist das Argument, dass die Herangehensweise der NATO bezüglich psy-ops (psychologischer Kriegsführung) als ein im Prinzip offenes, wahrheitsgemäßes und gutartiges Instrument zu sehen ist. Zusammen mit der Beseitigung größerer Unterschiede zwischen einheimischen und ausländischen Medienkonzernen und in sozialen Medien bedeutet das de facto die Fusion von psy-ops und Öffentlichkeitsarbeit,“ sagt der britische Militärhistoriker Dr. Stephen Badsey, einer der führenden Köpfe zum Thema Krieg und Medien.
Badsey sagt, die NATO habe weitgehend die Ansicht abgelegt, dass zwischen psy-ops und Öffentlichkeitsarbeit zu unterscheiden sei. Obwohl die NATO die Verbreitung „schwarzer Propaganda“, also falschen oder gefälschten Informationen zur Anschwärzung des Gegners, ausschließt.
„Die ewige Streiterei darüber, ob es eine Brandmauer zwischen psy-ops einerseits und Informationsverbreitung und Öffentlichkeitsarbeit andererseits geben sollte, ist damit weitgehend beendet. Und meiner Ansicht nach hat die falsche Seite gewonnen,“ fügte Badsey hinzu.
Als Teil dieser Schönen Neuen Welt der „strategischen Kommunikation“ gehen das US-Militär und die NATO jetzt gegen Nachrichtenorganisationen vor, die einen Journalismus bieten, der ihrer Ansicht nach die Wahrnehmung dessen schädigt, was die US-Regierung der Welt vermitteln will.
Diese Haltung führte zum neuen „Kriegsrecht“ des Pentagon, welches in Kriegszeiten die Einstufung von Journalisten als „Spionen“ oder „nicht privilegierten Kriegsteilnehmern“ zulässt. Das könnte dazu führen, dass Reporter mit unbegrenzter Haft, Kriegsgerichten oder außergerichtlicher Hinrichtung zu rechnen haben – die gleiche Behandlung wie für Terroristen von AlQaeda, ebenso als „nicht privilegierte Kriegsteilnehmer“ eingestuft. (siehe: https://consortiumnews.com/2015/08/19/pentagon-manual-calls-some-reporters-spies/ )
Dieses neu formulierte Handbuch des Pentagon zum „Kriegsrecht“ ist auf scharfe Kritik von Vertretern sowohl der Systempresse als auch unabhängiger Medien gestoßen. Dazu gehören neben den Chefredakteuren der New York Times und dem „Committee to Protect Journalists“ auch Akademiker wie Dr. Badsey.
„Die Haltung gegenüber den Medien, wie sie in diesem Pentagon-Handbuch zum Ausdruck kommt, ist eine Verletzung des internationalen Kriegsrechts, welches die USA unterzeichnet haben, es reicht zurück bis zur Haager Landkriegsordnung von 1907 und schließt die Genfer Konventionen mit ein.“ Das sagte Badsey, Professor für Konfliktstudien an der Universität Wolverhampton, U.K., den ich seit langem kenne und der oft die militärischen Informationstaktiken der USA kritisiert.
„Aber dieses Handbuch gibt nur die Haltung wieder, die wir schon vor einem Jahrzehnt im Irak sahen, als das Pentagon entschied, dass bestimmte Medien, allen voran Al Jazeera, Feinde seien, die es zu zerstören gelte. Feinde – und keine rechtmäßige Nachrichtenquelle.“
Die Vietnam-Debatte
Die Feindseligkeit des Pentagons gegen Journalisten, die mit ihren Berichten die Propaganda der US-Regierung beschädigen, reicht weit zurück. Während des Vietnamkriegs in den 60ern und 70ern wurde dieser Konflikt zunehmend schärfer. Die Kriegsbefürworter beschuldigten amerikanische Journalisten, welche sich kritisch über die Strategien und Taktiken des US-Militärs äußerten, ihr Verhalten sei Verrat. Dazu zählt auch die Aufdeckung von solchen Verbrechen wie dem Massaker von My Lai.
Die Konservativen in der Reagan-Regierung – mit der festen Überzeugung, dass diese „liberalen“ Reporter Mitschuld trugen an der Niederlage der USA in Vietnam – gingen in den 80ern aggressiv mit Schmutzkampagnen gegen Journalisten vor, die über die Menschenrechtsverstöße der von den USA unterstützten Kräfte in Mittelamerika berichteten. Zu dieser feindseligen Haltung gehörte auch, dass die Berichterstattung über Präsident Ronald Reagans Einmarsch nach Grenada 1983 gesperrt wurde. Im Golfkrieg 1990-91 hat Präsident George H.W. Bush Kriegsberichterstatter scharf kontrolliert. (Anm.d.Ü.: Stichwort ‚embedded journalists‘) Entweder durch Fernhalten der Reporter – oder durch strengste Überwachung – konnte das US-Militär ungehinderter operieren und über Missbräuche wurde weitgehend nicht berichtet.
Diese sogenannte „Verwandlung von Information in eine Waffe“ wurde unter der Präsidentschaft von Bill Clinton noch tödlicher. Während des Kosovokrieges identifizierte die NATO das serbische Fernsehen als ein feindliches „Propagandazentrum“ und schickte Bomber nach Serbien, um die Studios in Belgrad zu zerstören. Im April 1999 feuerten amerikanische Bomber unter dem Kommando von US General Wesley Clark zwei Cruise Missiles ab, die Radio Televizija Srbija in einen Trümmerhaufen verwandelten. Und sie töteten 16 zivile serbische Journalisten die für den Regierungssender arbeiteten.
Trotz dieses bewussten Abschlachtens unbewaffneter Journalisten waren die Reaktionen der meisten US-Nachrichtenmedien verhalten. Ein unabhängiges elektronisches Netzwerk in Jugoslawien hat den Anschlag jedoch verurteilt.
„Die Geschichte hat uns gelehrt, dass keine Form der Unterdrückung, besonders der organisierte und vorsätzlich geplante Mord an Journalisten, die Verbreitung von Information aufhalten kann. Und man kann auch nicht verhindern, dass die Öffentlichkeit ihre eigenen Informationsquellen auswählt,“ sagte das Netzwerk.
Robert Fisk vom Londoner „Independent“ bemerkte zu der Zeit: „Wenn man Menschen tötet, weil man nicht mag was sie sagen, dann verändert man die Kriegsregeln.“ Nun, das Pentagon tut genau das: das buchstäbliche Umschreiben des Handbuch des „Kriegsrechts“, welches jetzt der Behandlung „feindlicher“ Journalisten als „nicht privilegierte Kriegsteilnehmer“ keine Schranken mehr setzt.
Trotz der Bombardierung eines Senders, um diesen zum Schweigen zu bringen, gibt es nicht eine Anklage wegen Kriegsverbrechen gegen einen der US- oder NATO-Verantwortlichen. Und der pensionierte General Clark ist immer noch häufiger Gast bei CNN und anderen amerikanischen Nachrichtensendern.
AL Jazeera im Fadenkreuz
Während der Präsidentschaft von George W. Bush wurde der arabische Nachrichtensender Al Jazeera zum „Feind-Medium“ erkoren, den man besser zerstört und nicht als legitimes Nachrichtenorgan respektiert – und die Büros des Nachrichtensenders wurden von amerikanischen Bomben getroffen.
Am 13. November 2001, während der amerikanischen Afghanistan-Invasion, traf eine amerikanische Rakete das Al Jazeera-Büro in Kabul. Das Gebäude wurde zerstört und die Wohnungen von einigen Mitarbeitern wurden beschädigt.
Am 8. April 2003, während der amerikanischen Irak-Invasion, traf eine US-Rakete den Stromgenerator des Büros von Al Jazeera in Baghdad, der einen Brand auslöste, bei dem der Reporter Tareq Ayyoub getötet und ein Kollege verletzt wurde. Die Bush-Regierung beharrte darauf, dass die Anschläge auf Büros von Al Jazeera „Unfälle“ gewesen seien.
2004, als die US-Besatzung im Irak auf zunehmenden Widerstand stieß und US-Kräfte eine Großangriff auf die Stadt Falludschah starteten, zeigte Al Jazeera ein Video von dem Angriff mit sehr anschaulichen Bildern von der Zerstörung – am 15. April 2004 verunglimpfte Verteidigungsminister Donald Rumsfeld die Berichterstattung von Al Jazeera als „bösartig, unsauber und unentschuldbar“.
Einem britischen Bericht zufolge deuten Aufzeichnungen eines am nächsten Tag stattgefundenen Treffens zwischen Bush und Blair an, dass Bush vorschlug, das Hauptquartier von Al Jazeera in Qatar zu bombardieren. Tony Blair hätte ihm aber die Idee ausgeredet mit der Begründung, dass die weltweit negativen Reaktionen darauf schädlich sein würden.
Während des Irakkrieges schrieb Dr. Badsey folgende Beobachtung, welche ich in meinem Buch „Inappropriate Conduct“ (unangemessenes Verhalten) über die Beziehung zwischen Militär und Medien zitiere: „Es wird behauptet, dass das US Marine Corps 2004 bei der ersten Schlacht um Falludschah nicht von Terroristen und Aufständischen, sondern vom Fernsehsender Al Jazeera geschlagen wurde. Im Grunde haben sie (die US-Kräfte) die falschen Taktiken in dem politischen Umfeld ihrer Mission angewendet. Erstere Behauptung ist nur eine weitere Variante der längst widerlegten Behauptung, der Vietnamkrieg sei in den Fernsehwohnzimmern Amerikas verloren worden.“
Unter Konservativen ist die Einstellung weit verbreitet, dass Journalisten der Vietnam-Zeit mehr als Fünfte Kolonne denn als Vierte Macht im Staat handelten. Die Wahrheit sah aber immer anders aus: zu Beginn war die Berichterstattung über den Vietnamkrieg wohlgesinnt, sogar lobend. Aber je länger sich der Krieg hinzog, umso skeptischer wurden die Journalisten.
In einem kürzlichen Radiointerview (National Public Radio) war der Chefredakteur des neuen Handbuchs für „Kriegsrecht“, Charles Adams nicht in der Lage, Beispiele dafür zu liefern, wann in den letzten fünf Jahren Journalisten einen Einsatz gefährdet hätten. Grund dafür könnte sein, dass es nur sehr wenige Beispiele für journalistisches Fehlverhalten gab und es in den wenigen Fällen entweder um verwirrende Regeln oder Widerstand gegen als unbegründet betrachtete Nachrichtensperren ging.
William Hammond, Autor einer zweibändigen Geschichte über die Beziehungen der US-Armee mit den Medien in Vietnam, untersuchte die Vergangenheit über Reporter, denen während des Vietnamkrieges die Akkreditierung entzogen wurde. Mit Militärdokumenten konnte er nur acht Fälle von Akkreditierungsentzug finden.
Der schlimmste Fall war wohl der von John Carroll von der „Baltimore Sun“. Selbst ein Veteran der Armee, glaubte er fest daran dass es wichtig sei, das amerikanische Volk so gut es geht über den umstrittenen Krieg zu informieren. Er bekam Schwierigkeiten als er darüber berichtete, dass US-Marines dabei waren, ihren Stützpunkt in Khe Sahn aufzugeben. Er wurde beschuldigt, eine Nachrichtensperre verletzt zu haben und man entzog ihm seine Dokumente. Er argumentierte aber, dass die Nordvietnamesen, welche die Basis umzingelt hatten, sehr wohl über die Truppenbewegungen Bescheid wussten.
Gegen Ende des Krieges hielten einige Reporter die südvietnamesische Regierung für so von Kommunisten unterwandert, dass es eh keine Geheimnisse mehr gab. Der oberste Berater von Premierminister Nguyen van Thieu war ein Spion und alle wussten es – außer den Amerikanern.
Während seiner langen Karriere, unter anderem als Chefredakteur der Los Angeles Times kam Carroll zu der Ansicht, dass Journalisten „fast einen Dienst an der Öffentlichkeit wahrnehmen würden und eine freie Presse für eine selbstbestimmte Nation unabdingbar sei“. So steht es in seiner Todesanzeige in der New York Times nach seinem Tod am 14. Juni 2015.
Strategische Kommunikation
Das Konzept der „strategischen Kommunikation“ – die Wahrnehmung der Weltöffentlichkeit zu schaffen – hat unter Obama immer größere Dimensionen angenommen und die Verhinderung des Informationsflusses ist beispiellos. Mehr als jeder seiner Vorgänger geht Präsident Barack Obama mit scharfen rechtlichen Mitteln gegen „Durchstecher“ vor, die unangenehme Wahrheiten über die Machenschaften der US-Außenpolitik und der Geheimdienste veröffentlichten.
Und Obamas Außenministerium hat einen bissigen öffentlichen Feldzug gegen den russischen Sender RT begonnen. Man fühlt sich an Bill Clintons Feindschaft gegen Serb TV und Bush jr. Zorn gegen Al Jazeera erinnert.
RT hält sich nicht an die vom US-Außenministerium bevorzugte Sprachregelung bezüglich der Ukrainekrise und zeigt nicht den nötigen Respekt für das US-gestützte Regime in Kiew. Daher wird der Sender für seine „Propaganda“ verketzert. Diese Schuldzuweisung ist jedoch nur Teil des Textbuchs „Informationskrieg“. Man säe Zweifel an den Informationen des Gegners und schaffe gleichzeitig ein günstigeres Umfeld für seine eigene Propaganda. (siehe: https://consortiumnews.com/2014/05/01/whos-the-propagandist-us-or-rt/
Die wachsende Begeisterung für „strategische Kommunikation“ hat einen neuen NATO-Tempel für Informationstechnologie entstehen lassen. Er nennt sich „das NATO Kompetenzzentrum für strategische Kommunikation“ oder STRATCOM, errichtet in Lettland, einer früheren Sowjetrepublik und derzeit an vorderster Front in den Spannungen mit Russland.
Am 20. August haben sich in Lettlands Hauptstadt Riga einige der führenden Köpfe in der Welt der „strategischen Kommunikation“ zu einer zweitägigen Konferenz getroffen. Titel der Veranstaltung: „Perception Matters“ (Anm.d.Ü.: in etwa: „Wahrnehmungsfragen“ oder „die Wahrnehmung ist wichtig“). Ein Zitat ist allen ihren Veröffentlichungen vorangestellt: „Da Kriege in den Köpfen beginnen ist es im Sinne der Menschheit, dass Schutzmaßnahmen für den Frieden ergriffen werden müssen.“ – edle Gefühle vielleicht, aber sie zeigen sich nicht immer in den Äußerungen von über 200 Experten für Verteidigung und Kommunikation. Viele von ihnen sehen Information nicht als ein neutrales Gut, welches für die Aufklärung der Öffentlichkeit und die Förderung von Demokratie nötig ist. Viele sehen darin mehr eine „soft power“-Waffe zum Einsatz gegen einen Feind.
Der Kriegsfreund John McCain, republikanischer Senator aus Arizona, führte eine Delegation von US-Senatoren an und sagte, dass STRATCOM im Kampf gegen Russland und seinen Präsidenten Wladimir Putin benötigt wird. „Dieses Zentrum wird dabei helfen, die Wahrheit zu verbreiten“, sagte McCain – auch wenn „die Wahrheit“ in der Welt der „strategischen Kommunikation“ eine Frage der Wahrnehmung ist.
Ein weiterer Artikel zu diesem Thema auf zerohedge:
Professor an der West Point Akademie fordert militärische Angriffe auf Journalisten, die den Krieg gegen den Terror kritisieren
http://www.zerohedge.com/news/2015-09-03/west-point-professor-calls-military-strikes-journalists-critical-war-terror
Anonymous sagte:
Zum Bild von dem kleinen toten Jungen am Strand, das derzeit instrumentalisiert wird:
Anonymous sagte:
Toter Flüchtlingsjunge: Das kurze Leben des Aylan Kurdi
Verwandte berichten, die Familie des Dreijährigen habe ursprünglich nach Kanada fliehen wollen – und kein Visum bekommen.
http://www.spiegel.de/panorama/toter-ayman-kurdi-familie-wollte-nach-kanada-fliehen-a-1051233.html
Julia sagte:
Ein guter Text zur Ukraine, der sich mit einer Analyse der International Crisis Grouip befasst – diese ist „eine Denkfabrik, und zwar eine ziemlich hochrangig aufgestellte, die des Kapitalverbrechens unserer Tage, der Putinversteherei, gänzlich unverdächtig ist. Schon ein kurzer Blick in das Who-is-who zeigt, das Personal dieser Institution ist durchzogen von ehemaligen NATO-Generälen, Bankern und ex-EU-Politikern. Die Crisis Group ruht also sicher auf dem Fundament unserer „Westlichen Werte“ und lässt keinen Zweifel daran, wer die Guten sind (wir!) und der die Bösen (der Iwan!). Trotzdem lohnt sich im Allgemeinen die Lektüre ihrer Analysen. Denn anders als so manch anderer Denker analysieren sie nicht, um die eigene Überzeugung zu rechtfertigen, sondern um einen nüchternen Überblick über die Lage zu gewinnen. Und der Überblick auf die Ukraine führt sie zu unerwarteten Erkenntnissen, die, pointiert formuliert, auf den Satz hinauslaufen:
Der Westen in Form der Regierung in Kiew und ihrer Unterstützer in EU und NATO haben den Konflikt um die Ukraine bereits verloren.“
Für diejenigen, die den Blog „DieWahrheit über die Wahrheit“ noch nicht kennen – es lohnt sich.
http://wahrheitueberwahrheit.blogspot.de/
Mischa Strogow sagte:
Frau Leukefeld vor Ort weiß mehr.
Schade, daß die Meldung über russischeTruppen bei aller damit verbundenen sorge nur israelische Propaganda war.
Reyes Carrillo sagte:
Sehr lesenswerter Gast-Artikel in der Rationalgalerie zur Diskreditierung der Montagsmahnwachen/Friedenswinter unter Beihilfe der „jungen Welt“. Hört sich eng an, ist aber das Gegenteil: Ein weiträumiger Streifzug durch die – vor allem auch propagandistischen – Realitäten dieses Landes (der USA usw.) uvm.
http://www.rationalgalerie.de/schmock/das-versagen-der-jungen-welt.html
Sven sagte:
Ein langer, guter, lesenswerter Text. Danke.
Vor allem auch sehr wichtig wo die Nachdenkseiten, bzw. Albrecht Müller bei Facebook just wieder einmal unter Beschuss von vermutlich linken Faschisten oder/und Natoangestellten ist.
Lulu sagte:
Dazu sollte man schon sagen, muß man gelesen haben.
Alles drin, was es zu erklären und verstehen gilt. Da fällt die Artikellänge kaum auf. Das Behandelte braucht halt seinen Platz.
Julia sagte:
Fand den Artikel auch sehr lesenswert.
Interessant auch der Gedanke, dass Pegida gezielt zur Spaltung, Kanalisierung in eine die Mächtigen weniger gefährdende Richtung und zur Delegitimierung der aufkommenden Protestbewegung erschaffen wurde.
Lulu sagte:
Fand ich auch. So langsam kriegt man ein Gefühl für die Machenschaften und Denkweise der Bilderberger. Irgendwann erkennt man es sofort. Bis dahin heißt es lernen.
einer von noch vielen sagte:
Habe heute Nacht Nachrichten von Deutschlandradio Kultur gehört. Dort war die Rede von einer neuen Militärdoktrin in der Ukraine, die noch von Poroschenko unterzeichnet werden muß. In dieser neuen Doktrin geht es auch um die „Befreiung der Krim“, Einzelheiten dazu seien aber noch nicht bekannt.Das wurde in den Nachrichten völlig lapidar ausgesagt, als wäre es die selbstverständlichste Sache.
Lulu sagte:
Sicherheitsrat in Kiew billigt neue Militärdoktrin – Moskau ist „Hauptfeind“
http://de.sputniknews.com/militar/20150902/304125341.html
Heideltal sagte:
Jetzt versuchen die Kriegsverursacher die Deutungshoheit wiederzuerlangen.
Darum gibt es gerade jetzt so viele Flüchtlinge
Die wichtigsten Gründe in Kürze:
Der Bürgerkrieg in Syrien geht ins fünfte Jahr; eine Zukunft in Frieden wird dort immer unwahrscheinlicher.
Die Weltgemeinschaft hat die Flüchtlingslager vor den Toren der Konfliktherde lange kaum unterstützt.
Griechenland, als Tor zu Europa, hat kein Geld und keine Ressourcen, sich um die Flüchtlinge zu kümmern und lässt sie einfach passieren.
Der politisch zerrissene und bitterarme Balkan, der jungen Menschen keine Perspektive bietet.
Das Geschäft der Schlepper lohnt sich zunehmend – das hat Nachahmer angezogen.
In Syrien von einem Bürgerkrieg zu sprechen ist doch wirklich ein Witz, wo doch die ganzen Terroristen aus der ganzen Welt ran-gekarrt werden. Aus Deutschland wohl schon 700. Da kämpfen doch kaum Syrer gegen Syrer.
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_75281516/t-online-de-erklaert-darum-gibt-es-gerade-jetzt-so-viele-fluechtlinge.html